Basler Verkehrs-Betriebe (BVB)
B 1241–1248 (1959–1967; ex VBSG St. Gallen)
Um den Mangel an modernem Rollmaterial etwas zu mindern, übernahmen die BVB Ende 1958 von den Verkehrsbetrieben St. Gallen (VBSG), die ihren Strassenbahnbetrieb ein Jahr zuvor eingestellt hatten, die acht zweiachsigen Anhängewagen B 51–58 zum Stückpreis von lediglich Fr. 2'500.–. Sie ersetzten die acht Sommer-Anhängewagen 1053, 1055, 1061, 1063, 1064, 1066, 1068 und 1076 und wurden als B 1241–1248 in den BVB-Bestand eingereiht. Die «St.Galler» kamen bei den VBSG vorwiegend auf der Strecke Stocken–Neudorf zum Einsatz. Auf der Linie 5 durften sie nicht verkehren, weil sie einige Zentimeter zu breit waren. Sie wurden 1948, also zur selben Zeit wie die Basler C4 1401–1415, erbaut, wobei SWP für das Untergestell und DWA/FFA für den Wagenkasten verantwortlich waren. Die gummigefederten SAB-Räder versprachen gute Laufeigenschaften, so dass die Wagen in Basel ausschliesslich für den Betrieb hinter Grossraum-Motorwagen vorgesehen waren. Bei dieser Verwendung konnte auch auf den Einbau von Stirnwandtüren und Übergangseinrichtungen verzichtet werden. Ferner konnten die Anhänger in Einrichtungswagen umgebaut und die Einfachschiebetüren auf der linken Seite verschlossen werden. Die rechten Türen waren nicht automatisiert und mussten weiterhin von Hand bedient werden. Die Dachrutenkupplungen blieben erhalten, um die Wagen einfacher vorheizen zu können. Die B 1241–1248 standen während ihrer kurzen Basler Zeit praktisch nur auf der Linie 18 im Einsatz. Ihre Laufeigenschaften waren wider Erwarten eher mässig, so dass die Höchstgeschwindigkeit bald auf 36 km/h herabgesetzt werden musste. Die Ausmusterung der erst 19 Jahre alten Wagen stand bereits Ende 1967 an. Am 24. November 1967 verkehrten die B2 1241, 1242, 1245 und 1247 ein letztes Mal als Speisewagen mit bunt bemalten Aussenwänden (hinter Be 4/4 + B) auf der Linie 1/4, dies im Rahmen des «Bettlerfests» um den Erwerb von Picassobildern für das Kunstmuseum Basel sichern zu können. Sechs der acht Anhänger wurden im Januar 1968 abgebrochem. Zwei überlebten noch kurze Zeit auf einem Spielplatz in Arlesheim (B2 1243) bzw. auf einem Schiessplatz in Buus (B2 1248). |
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